Vergangene Woche durfte ich erneut beim Stuttgarter Sportkongress über Sporttrends genauer über die Zukunft der Sportvereine einen Vortrag halten. Darüber habe ich mich gleich mehfrach gefreut: Den Kongress 2015 hatte ich in sehr guter Erinnerung, perfekt organisiert, spannende Inhalte und durchweg sympathische Veranstalter und Teilnehmer. Außerdem gab es auch 2017 wieder die Gelegenheit interessante Menschen kennenzulernen sowie bekannte Gesichter wiederzutreffen.

Trendstudie und Workbook zur zukunft des Sportvereins

Grund für meine erneute Teilnahme beim Stuttgarter Sportkongress war die Produktion einer Trendstudie zur Zukunft des Turn- und Sportvereins 2030, welche der Schwäbische Turnerbund (STB) mit dem Niedersächsischen Turner-Bund (NTB) in Auftrag gegeben hatten. Gemeinsam mit dem Zukunftsinstitut wurde die Studie konzipiert und geschrieben.  Und um die Inhalte von der theoretischen auf die praktische Ebene zu heben, ist ein begleitendes Workbook entstanden. Dieses können die Mitglieder des STB sowie des NTB exklusiv ab Anfang 2018 erhalten, um damit ihre Handlungsfelder für die Zukunft zu ermitteln. Aufgaben und Beispiele ergänzen das Workbook, damit die notwendigen Impulse gesetzt und umgesetzt werden können.

Pünktlich zum Kongress war bereits auch die Internetseite online, auf dem erste Eindrücke aus Studie und Workbook kommuniziert werden.

Wie Megatrends Sporttrends generieren

Die Bedeutung der Megatrends für die Sportgesellschaft

Die Trendstudie wie auch das Workbook zur Zukunft der Sportvereine geben nicht nur einen Ausblick für die Vereine, sondern erklären auch, welche Megatrends für die Veränderungen verantwortlich sind und was diese für allgemeingültige Sporttrends generieren. Etwa das Bedürfnis nach Orts- und Zeitflexibilität, die Bedeutung von Technik und Digitalisierung für das Training, die Sowohl-Als-Auch-Kultur zwischen Individualisierung und Wir-Kultur, das Thema Gesundzufriedenheit oder das der zunehmenden Ausdifferenzieung der Sportkultur.

Podiumsdiskussion zum Thema Digitalisierung

Am Samstag, 21. Oktober gab es noch eine Podiumsdiskussion zum Thema Digitalisierung im Anschluss an einen Votrag von Dr. Ansgar Thiel, Professor für Sportwissenschaft an der Universität Tübingen. Ihn hatte ich gemeinsam mit Thomas Huber im Winter 2014 vor der Konzeptionalisierung der Studie Sportivity konsultiert und wir haben einige wertvolle Impulse aus dem Gespräch für unsere Arbeit erhalten. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals nach Tübingen!