Vor einigen Tagen gingen die seltene Bilder eines weißen Walkalbs durch die Presse (z.B. hier)– gelückt waren die Aufnahmen dank dem Einsatz einer Drohne. Quadrocopter sind mittlerweile überall erhältlich, selbst beim Discounter lassen sich die kleinen Flugobjekte bereits bestellen und für alle, die sich bisher mit der Optik nicht anfreunden konnten, gibt es jetzt sogar Designer-Drohnen. Drohnen sind in vielen Situationen praktische und spaßige Helfer.

Ungeachtet der Tatsache, dass manch ein Einsatzgebiet auch mitunter kritisch disktuiert wird, sind im Zusammenhang mit dem Megatrend Sicherheit  und einer neuen Sportgesellschaft Drohnen im Kommen, welche Sportlern aus brenzligen Situationen retten können. Einige mit ganz konkreten Tools, andere durch Beistand, Lokalisierung des Verunglückten.

Microdrones arbeitet mit Restube zusammen, um Schwimmer und Wassersportler durch eine sich selbstaufblasende Boje zu retten. Auch die Helper Drone ist in dem Bereich aktiv, sorgte im Juli 2016 für Schlagzeilen. Ihr Einsatzgebiet ist die französiche Atlantikküste, sie ist schneller als ein Rettungsschwimmer am Unglücksort, kann mit Schwimmring ausgestattet sein sowie den Betroffenen per Megafon beruhigen, dass bald menschliche Hilfe naht.

restubeRettungsdronen für Wassersportler sind definitiv eine Innovation, wird doch seit Jahren ein Personalmangel an ehrenamtlichen wie hauptberuflichen Rettungsschwimmer registriert. Zudem sinkt die Anzahl der Menschen, welche Schwimmen können sowie gleichzeitig steigt die Experimentierfreudigkeit der Menschen. Häufiger werden unbewusst Risiken eingegangen, weil der Einzelne sich und sein Können überschätzt, die Natur unterschätzt. Fast 500 Menschen sind laut DLRG 2015 in Deutschland ertrunken, 600 im letzten Jahr im Atlantik. Mit Hilfe der Dronen kann am Meer, an Seen und sicherlich auch in Flüssen ein Stück weit mehr Sicherheit ermöglicht werden. Da sich durch erhöhte Mobilität und Flexibilität für immer mehr Menschen der Zugang zu Wassersport erleichtert, etwa durch aufblasbare Stand-Up Paddlebaords oder auch leicht zu transportierende, in nullkommanix aufgebaute Kajaks, werden innovative Sicherheitstools künftig noch stärker erforderlich und nachgefragt sein.
Auch in anderen Gebieten, in denen zunehmend Individualsportler unterwegs sind, werden Drohnen zu interessanten und wichtigen Helfern, etwa in der Bergrettung. Die Flugobjekte kommen in schwer zugängliche Gebiete, können im Nebel durch Wrämebildkameras “sehen”, transportieren Erste-Hilfe-Koffer. In Südtirol etwa sind derzeit 24 Piloten dafür zertifiziert.